Mittwoch, 27. Februar 2008

Erste e-Sport-Entscheidung in Deutschland: Verfügungsantrag abgewiesen

Das AG-Köln hat einen Verfügungsantrag abgewiesen, mit dem der "Coldgame-Clan" einen seiner Spieler zurück in die europäische E-Sport-Liga bringen wollte. (Der Westen)

E-Sport ist im Grunde wie ganz normaler Sport - es gibt Spieler, Teams ("Clans"), Ligen und enorme Preisgelder. Der eigentliche Wettbewerb wird jedoch in einer eher bewegungsarmen Disziplin ausgetragen: Dem Zocken. Manche Teilnehmer benutzen dabei unerlaubte Hilfsprogramme ("Bots"). Der fragliche Spieler soll eine Zielhilfe beim Counterstrike-Spielen verwendet haben. Dergleichen soll auf diesem Video zu sehen sein:

Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Angeblich haben sich die Parteien mit jeweils zwei- bis dreihundertseitigen Anträgen beworfen.

Der erste deutsche virtuelle-Welten-Fall ist dies nicht: Bereits im Jahr 2006 hatte wurde im Gerichtsbezirk Regensburg wurde gegen den Ausschluss eines MMORPG-Spielers bis in die Berufung geklagt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Weißt Du über den Regensburger Fall was Näheres?

Hendrik Wieduwilt hat gesagt…

Ja. Bei Einzelfragen schicken Sie mir gern eine email. Es folgt dazu auch noch ein Post, später.