In Köln begann heute eine internationale Konferenz zum Thema Computerspiele. Medienpsychologen, Kulturwissenschaftler, Suchtexperten und Pädagogen sollen an drei Tagen den "Facettenreichtum des Forschungsgegenstands aufzeigen" und zu "Diskussionen anzuregen". Zu verschiedenen Bereichen wurden auch amerikanische Forscher eingeladen. Rechtswissenschaftliche Beiträge sind, soweit aus dem Programm ersichtlich, nicht vorgesehen. Gastgeber ist die FH Köln und Electronic Arts Deutschland, die Teilnahme ist kostenlos.
Kommentar
Die Spieleforschung ist eine wachsende Disziplin, die momentan verstärkt auch das Recht erreicht. Sie setzt der breiten Medien-Kritik an Computerspielen Versachlichung entgegen, was vor dem Hintergrung ahnungslos geführter Debatten um "Killerspiele" und "Scheinwelten" ausdrücklich zu begrüßen ist.
1 Kommentar:
Ich bin gestern vom Clash of Realities zurückgekommen und werde mein Statement auf DigitaleWelten.net abgeben. Nur soviel: EA hat sich ziemlich im Hintergrund gehalten. Die Redner namen kein Blatt vor den Mund und haben sich kritisch und meist wissenschaftlich (es waren nicht nur Wissenschaftler dort) mit den digitalen Spielen auseinandergesetzt. Da die Veranstalter die Vortragenden nach bestimmten Kriterien ausgewählt haben, könnte man natürlich eine darüber staffindende Verzerrung vermuten. Gleichzeitig wurde dieses Zusammenkommen als die größte in Deutschland stattfindende internationale Konferenz zu digitalen Spielen betrachtet.
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