Der Deutschlandfunk berichtet über die Clash of Realities in Köln und kritisiert, dass die Konferenz nicht Schritt halte. Von Second Life sei schließlich nichts mehr übrig, man solle doch auch die Wii thematisieren.
Zum "Scheitern von Second Life"
Ich habe eher den Eindruck, der in Computer-Dingen eher behäbige Deutschlandfunk hat sich von der allgemeinen Hü-Hott-Presse einlullen lassen. Es ist nicht unbedingt der kommerziell erfolgreichste Daddelmat der Gegenwart für die Froschung interessant. Der DLF hatte sich das Scheitern von Second Life als Thema erhofft - dieser Wunsch geht jedoch bei der "Clash of Realities" an die falsche Adresse: Schließlich hat der Sponsor Electronic Arts Deutschland (EA) gerade mit "Virtualme" ein eigenes SL-Konzept ins Rennen geschickt und wird sich kaum ins eigene Fleisch schneiden lassen. Hier zeigt sich dann möglicherweise doch eine gewisse Anpassung der Themenwahl an EA-Bedürfnisse.
Das eigene Hobby erforschen
Der DLF nannte allerdings doch noch einen wichtigen Aspekt der Spieleforschung: Viele Wissenschaftler sind selbst bekennende Langzeitcomputerspieler. Das führt naturgemäß zu einer Wahrnehmungsverzerrung, sowohl hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes und seiner Wirkungen als auch der Relevanz dieses Forschungsgebietes. Es ist nicht immer einfach, sich den nüchternen Forscher-Blick zu erhalten.
Montag, 10. März 2008
Deutschlandfunk über Clash of Realities
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